Entspannung ist ein Thema in der heutigen Gesellschaft.
Wenn man nach „Entspannung“ im Internet sucht, findet man viele Schlagwörter:
Entspannungstechniken, Entspannungsmusik, Entspannungsmethoden, Entspannungsmeditationen, Praxis für Entspannung, Entspannungsverfahren.
Es gibt Möbelstücke, die scheinbar Entspannung fördern. Es gibt Filter für Brillen, damit sich das Sehen am Computer entspannt.
Es gibt Entspannung für bestimmte Zielgruppen.
Entspannung ist also ein Thema!
Inhaltsverzeichnis
Entspannung auf allen Ebenen
Wir brauchen Entspannung!
Und zwar auf allen Ebenen.
Unser Körper braucht Entspannung
Wenn unser Körper sich nicht genug entspannt, kann er die Stresshormone nicht abbauen. Zu viele Stresshormone im Körper macht uns krank. Unser Immunsystem wird anfälliger für Krankheiten. Der Blutdruck kann steigen. Es können psychosomatische Schmerzen wie zum Beispiel Rückenschmerzen entstehen.
Dabei ist es interessant, dass Adrenalin schon nach 20 Minuten abgebaut ist. Cortisol dagegen braucht 12 Stunden. Kommt in der Zeit weitere Anspannung dazu, verlängert sich natürlich der Abbau.
Unser Geist braucht Entspannung
Es strömen viele Reize auf uns ein. Mediale Reize, visuelle Reize, auditive Reize. Allein die Reize beim Autofahren sind immens. Da jedoch viel automatisiert passiert, bemerken wir die Flut an Reizen oft nicht.
Diese Reize müssen verarbeitet werden, damit wieder Raum für neue Reize geschaffen wird.
Die Verarbeitung findet in Pausen statt und auch beim Nachtschlaf.
Wenn wir nachts zu viele Reize verarbeiten müssen, weil sich tagsüber so viel angestaut hat, wirkt sich das auf unsere Erholung aus. Dem Körper fehlt Regeneration in der Zeit des Schlafens, weil er stattdessen die Reize verarbeitet. Das merkt man an der Schlafqualität und wilden Träumen.
Du weißt nicht, ob dein Geist Entspannung braucht oder ob er schon tiefenentspannt ist?
Du merkst es an diesen Anzeichen:
- Bist du vergesslich?
- Ist deine Konzentrationsspanne kurz?
- Bringst du Dinge durcheinander?
- Hast du psychosomatische Beschwerden wie Tinnitus oder Migräne oder Rückenschmerzen ohne körperlich klare Ursache?
- Hast du Lust neue Dinge zu lernen oder fordern dir die gewohnten Aufgaben alles ab?
- Bist du ungeduldig mit deiner Familie, Freund:innen und Kolleg:innen?
Pause machen hilft
Wahrscheinlich ist es nichts Neues für dich, dass Pausen hilfreich sind, wenn du mehr Entspannung möchtest.
Allerdings spielt es eine große Rolle, wie du deine Pausen gestaltest.
In der Pause zwischen zwei Meetings private Mails lesen wird von Körper und Geist nicht als Pause wahrgenommen.
Bei einer „richtigen“ Pause müssen Körper und Geist etwas ganz anderes tun, als vor und nach der Pause.
Zwischen zwei Meetings freut sich der Körper über Bewegung, ganz egal ob strecken und dehnen oder Treppen laufen und „Hampelmann“. Dein Geist kann zweckfrei das Eichhörnchen vor dem Fenster beobachten oder eine Reihe Strichmännchen malen.
Wenn du eher körperlich arbeitest, sieht die „richtige“ Pause natürlich anders aus. Dann kann gemütlich sitzen und ein Kreuzworträtsel eine gute Pause für dich sein.
Es lohnt sich, zu experimentieren, was FÜR DICH die richtige Pause ist.
Ich kann dir allerdings sagen: Wahrscheinlich brauchst du sie viel öfter als du selbst denkst.
Mittlerweile wird empfohlen, jede Stunde eine Pause zu machen. Das ist ziemlich oft. Und es lohnt sich.
Die Regeneration von Körper und Geist nehmen dadurch massiv zu. Das bedeutet, dass Entspannung und Erholung deutlich schneller passieren. Außerdem stärkt die Regeneration dein Immunsystem und deine Konzentration und Geduld.
Krank an Feiertagen oder im Urlaub
Kennst du es, dass du an Feiertagen oder im Urlaub immer wieder krank bist?
Ich kenne es von mir selbst und ich höre es immer wieder von anderen.
Früher habe ich daraus eine total verrückte Konsequenz gezogen:
Ich habe meine Reise nicht direkt in die ersten Urlaubstage gelegt, sondern erst ab Tag 5. Da war ich dann nämlich wieder gesund.
Ist das nicht verrückt?
Eine gute Alternative wäre gewesen:
Was muss ich tun, damit ich gar nicht erst krank werde?
Darauf bin ich allerdings nicht gekommen.
Vielleicht geht es dir auch so. Deshalb mache ich es hier ganz deutlich zum Thema.
Hin und wieder – ganz selten – hat man sich vor dem Urlaub tatsächlich etwas eingefangen. Es geht Magen-Darm rum oder die herbstliche Erkältung und eins von beidem hat mich halt erwischt. Das ist allerdings wirklich, wirklich selten.
Wer regelmäßig im Urlaub oder an Feiertagen krank wird, hat ein ganz anderes Thema.
Im Alltag haben wir so viel um die Ohren, dass wir unseren Körper und unseren Geist nur sehr wenig wahrnehmen.
So bekommen wir nicht genug Pausen, schlafen vielleicht nicht ideal und sind ständig sehr beschäftigt und sehr reizüberflutet. Manchmal vergessen wir zu essen oder wir haben unser Essen aufgegessen und können nicht mehr sagen wie es geschmeckt hat. Wir spüren noch nicht mal, ob wir auf Toilette müssen oder ob wir gerade Durst haben.
Dann kommt der Urlaub. Bestimmte Aufgaben fallen weg. Es wird ruhiger.
Das ist der Moment, wo wir uns selbst etwas mehr wahrnehmen als im Alltag.
Unser Körper gibt uns die Rückmeldung, dass wir Pause brauchen. Weil wir jedoch den Urlaub geplant haben und bestimmte Dinge erledigen müssen, übergehen wir die Bedürfnisse von Körper und Geist.
Der Körper besteht sehr eindrücklich auf seine Pause. Oft tut er das in Form von Krankheit.
Kennst du das, dass der Körper immer wieder Symptome zeigt und du übergehst sie?
Ich kenne das sehr gut!
Bei mir fing es an mit Nackenschmerzen. Die waren blöd, aber kein Grund mehr Pausen zu machen und entspannter zu leben.
Dann kamen Kopfschmerzen dazu. Das war für mich eine Stufe unangenehmer. Zum Glück gibt es ja Schmerzmedikamente.
Also hat mein Körper auch noch mein Sehvermögen lahmgelegt.
Jetzt war es plötzlich effektiv und ich habe mich ins dunkle Zimmer gelegt und Pause gemacht.
Das ist natürlich auch mit Rückenschmerzen möglich, mit Tinnitus, mit Migräne, mit Bronchitis oder Erkältung, eigentlich mit allem.
Und weil wir im Urlaub tendenziell achtsamer mit uns umgehen, ist das ein guter Zeitpunkt für den Körper, sich Gehör zu verschaffen.
Wie gehst du aktuell damit um, wenn du im Urlaub krank wirst?
Wie möchtest du es in Zukunft tun?
Entspannung und Pause machen lernen
Wenn du entspannt und achtsam mit dir selbst wirst, braucht dein Körper nicht mehr „die rote Karte“ zeigen. Dann kann er dir mit kleinen, nicht so unangenehmen Hinweisen zeigen, was er braucht: Pause, Bewegung, Schlaf, Sozialkontakte, Lachen, Sonne, Wasser oder Essen.
Klingt einfach?
Ja, klingt es wirklich. Ist es eigentlich auch.
Allerdings ist unsere Gesellschaft sehr leistungsorientiert und da wir selbst Teil der Gesellschaft sind, sind auch wir in der Regel leistungsorientiert.
Es erfordert also ein Stück Arbeit:
- Lernen, sich selbst wahrzunehmen
- Ausprobieren, was mir wirklich guttut, wenn ich Pause brauche; welche Bewegung mir wirklich guttut; welche Kontakte mich wirklich entspannen.
- Anwenden und durchziehen die eigenen Bedürfnisse zu stillen.
Lohnt es sich?
Ja, das lohnt sich auf jeden Fall!
Ein Tag fühlt sich ganz anders an, wenn ich gut geschlafen habe.
Eine Woche ohne Schmerzen fühlt sich unbeschwert an.
Die Gedanken sind viel zufriedener, wenn ich nicht nur den Berg To-Dos sehe, sondern auch noch die Natur wahrnehme.
Mein Körper ist großartig, wenn er das richtige Maß an Bewegung und Ruhe hat.
Es lohnt sich also, ein entspanntes Leben zu führen. Und es fängt damit an, dich selbst wahrzunehmen.
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