Die Dinge im Leben, auf die wir unseren Fokus legen, sind oft auch die Dinge, die wir dann verstärkt wahrnehmen. So ist unsere innere Ausrichtung so einem wesentlichen Teil daran beteiligt, welche Dinge wir in unseren Leben erleben / fühlen.
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Als mein Fokus auf „Krankheit suchen“ lag…
Weißt du eigentlich, dass ich einen Hund habe? Wahrscheinlich habe ich sie schon ein paar Mal erwähnt.
Nun ja, manchmal habe ich das Gefühl, dem Hund geht es nicht so richtig gut. Und was mache ich dann? Ich beobachte sie. Ich suche Anzeichen dafür, dass es ihr nicht gut geht.#
Liegt sie entspannt oder irgendwie verkrampft? Wie ist ihr Gesichtsausdruck? Liegt sie genauso viel wie sonst? Ist sie deutlich ruhiger oder auch deutlich unruhiger?
Das Ergebnis ist verblüffend: Ich finde viele Anzeichen dafür, dass es ihr gar nicht gut geht:
- Ihre Ohren hängen auf so eine bestimmte Art und Weise.
(Ähm, ich muss dazu sagen: Mein Hund hat Schlappohren. Natürlich hängen sie!) - Sie sieht so müde aus.
(Ähm, ein gesunder Hund schläft 17 Stunden am Tag. Da wird sie ziemlich oft müde aussehen.) - Sie hat geseufzt.
(Jawoll, mein Hund seufzt und stöhnt und schnarcht richtig viel.)
Wegen solchen Gründen wäre ich fast schon mal zum Tierarzt gefahren.
Zum Glück hat meine liebe Freundin festgestellt: „Der Hund ist wie immer. Sie hat nichts!“ Und sie hatte natürlich Recht!
Wie kam es jetzt dazu?
Weil meine innere Ausrichtung „Krankheit suchen!“ war.
Die Macht unserer inneren Ausrichtung
Natürlich geht es heute nicht um Hunde. Mein Hund zeigt nur so schön, wie sich die Ausrichtung, der Fokus im Alltag bemerkbar macht.
Wir haben etwas im Fokus. Und dann geben wir dem Gehirn den Auftrag: Suche das!
Unser Gehirn ist sehr folgsam und tut genau das. Es sucht dazu Übereinstimmungen. Und es wird immer welche finden!
Die Frage ist nur: Welchen Fokus setzen wir?
Wäre es nicht schöner, Zeichen von Zufriedenheit am Hund zu suchen?
Und natürlich auch in unserem Alltag: Wo sind wir zufrieden? Was macht uns glücklich? Wo hat jemand gelächelt?
Suche: Elan statt Müdigkeit
In der Vergangenheit war es bei mir immer so: Ein bestimmtes Thema ist aufgeploppt. Dann habe ich mich damit beschäftigt.
Das sah dann z.B. so aus:
Ich bin müde und erschöpft. Also lese ich Bücher über Müdigkeit und Erschöpfung, schaue Dokumentationen über müde und erschöpfte Menschen und sammle Wissen über Müdigkeit und Erschöpfung.
Danach weiß ich, wo Müdigkeit und Erschöpfung herkommen können, was es für Teufelskreise gibt und was hormonell alles passiert. Außerdem sind ja dann auch ein paar Tipps gegen die Müdigkeit und Erschöpfung zu lesen.
Fällt dir auf, wie die Verteilung ist? Mindestens drei Viertel meiner Aufmerksamkeit drehen sich um das Thema Müdigkeit und Erschöpfung. Und nur ein klitzekleines Viertel beschäftigt sich damit, ebendiese loszuwerden.
Meine eigene Coachin hat damals zu mir gesagt: „Du musst dich auf das fokussieren, was du möchtest. Statt Müdigkeit und Erschöpfung möchtest du doch Elan und Aktivität.“
Ups, da hat sie recht.
Aber muss ich nicht erst die Erschöpfung verstehen, damit ich mich mit Elan beschäftigen kann?
Ein bisschen was wissen und verstehen ist bestimmt gut. Aber es reicht wirklich ein bisschen.
Und danach geht es darum, sich auf das auszurichten, was ich wirklich will:
Elan, Kraft, Stärke, Lebensfreude, Aktivität und so weiter und so weiter.
Worauf richtest du dich aus?
Hast du schon mal bei einem bekannten Online-Händler die Suchbegriffe eingegeben? Es gibt 60.000 Bücher zum Thema Stress und nur 10.000 Bücher zur Lebensfreude, davon ein Großteil Kalender mit Sprüchen.
Das ist total spannend! Denn auch bei Ratgebern verkaufen sich negative Themen viel besser.
Ganz egal, was die Zahlen sagen:
Es ist natürlich viel erhebender über Elan und Lebensfreude zu lesen als über Müdigkeit und Erschöpfung.
Es macht müde und erschöpft über Müdigkeit und Erschöpfung zu lesen.
Gleichzeitig macht es aktiv und freudig, wenn man über Aktivität und Elan liest.
Jetzt eine wichtige Frage: Worauf richtest du dich aus? Worauf legst du deinen Fokus?
Auf die Dinge, die du willst? Oder auf die Dinge, die du nicht willst?
Im Zweifelsfall: Richte dich lieber auf die positiven Themen aus!
Lies über Freude, Erfolg und Glück. Schaue Reportagen zu diesen Themen. Das macht sich definitiv bemerkbar!
Viel Erfolg dabei!
Deine Tanja
P.S. Wenn du dir mehr Input zum Thema Hypnose, Unterbewusstsein & Co wünschst, kannst du dich hier für meinen Newsletter eintragen.
Und wenn du Hilfe mit der Ausrichtung deines Fokus brauchst, dann melde dich sehr gerne bei mir!