Muss ich als Hypnosetherapeutin alles wissen?
Die Antwort auf die Frage ist einfach: Nein! Die „Regressive Hypnose“ funktioniert auch, ohne dass ich alles wissen muss. Du kannst mir während der regressiven Hypnose also bestimmte Dinge einfach verschweigen und trotzdem großartige Ergebnisse erzielen.
Inhaltsverzeichnis
Wie funktioniert die Regressive Hypnose ?
In der regressiven Hypnose geht man an den Ursprung des Gefühls, das einem gerade das Leben schwer macht.
Wenn du eine Depression hast, gehst du an den Ursprung der Resignation.
Bei einer Angststörung an den Ursprung der Angst.
Bei Stress an den Ursprung der Anspannung.
Oft sind diese Situationen viel harmloser, als man denkt.
Vielleicht hast du als Kind eine Situation erlebt, die dich eingeschüchtert hat.
Oder du warst hilflos im Krankenhaus.
Oder du hast dich alleine gefühlt, weil du nicht wusstest, dass deine Eltern ein Babyfon benutzen.
All diese Situationen werden in der regressiven Hypnose aufgelöst.
Muss ich dafür alles mit dir als Hypnosetherapeutin teilen?
Vielleicht gibt es Situationen, die du vielleicht nicht so gerne teilen möchtest.
Deine Eltern streiten alkoholisiert immer wieder.
Du hast absichtlich Gewalt erlebt.
Du hast dich selbst in einer Situation so verhalten, dass du dich immer noch schämst oder schuldig fühlst.
Nicht, dass du es jetzt falsch verstehst: Ich als Hypnosetherapeutin höre solche Erinnerungen oft und kann sie einsortieren. Und gemeinsam lösen wir solche Situationen ganz regelmäßig in der Hypnose auf.
Aber manchmal kommen meine Kund:innen an Grenzen, wo sie sich schämen oder ein Familiengeheimnis für sich behalten wollen.
Und das ist ok!
Wir arbeiten dann einfach ein bisschen anders. Der Erfolg stellt sich trotzdem ein.
Du ahnst es vielleicht schon: Hier kommt die regressive Hypnose ins Spiel.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
Vielleicht ahnst du schon, was kommen könnte. Dann sprich es im Anamnesegespräch an. Wir nutzen dann eine Hypnose, bei der du von Anfang an still arbeiten kannst. Ich leite dich durch. Aber die Fragestellung, die Auflösung und die Antworten bekomme ich nicht mit.
Oder du merkst es erst während der Hypnose. Sag mir einfach, dass du weißt, worum es geht, dass du es aber nicht sagen möchtest. Dann leite ich dich durch die Hypnose, ohne dass du mir erklärst, worum es gerade geht. Natürlich frage ich dich dann, ob du noch Zeit brauchst oder ob wir den nächsten Schritt machen. Aber inhaltlich erfahre ich nicht, worum es geht.
Also, es ist ganz klar: Hypnose geht auch in Stillarbeit!
Zwei Tipps zum Umgang mit Geheimnissen
Und gleichzeitig möchte ich noch zwei weitere Gedanken anregen:
Ein Familiengeheimnis tragen und bewahren kostet Kraft. Vielleicht ist es irgendwann mal Zeit, es loszulassen und sich davon freizumachen. Höre da auf dein Bauchgefühl. Natürlich macht es aufgeregt, wenn man es erzählt und loslässt. Aber die Befreiung danach ist wirklich spürbar und wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus.
Der zweite Gedanke ist Barmherzigkeit dir selbst gegenüber.
Viele Menschen schämen sich für bestimmte Handlungen. Viele Menschen fühlen sich schuldig. Manchmal zurecht und manchmal auch nur, weil es schon immer so war oder weil das Umfeld einen das hat glauben lassen.
Auch da kann loslassen und Selbstvergebung ein wichtiger Schritt sein.
Es ist eine Last, wenn man sich selbst anschaut und immer Scham oder Schuld sieht. Jede:r von uns ist so viel mehr als das.
In der Hypnose kann die Selbstvergebung erarbeitet werden. Das ist ein Prozess, der sehr wichtig ist. Denn nur danach kann man wirklich loslassen und ohne diesen dauerhaften Schleier von Schuld oder Scham leben.
Versteh meine Worte richtig. Ich möchte dich nicht überreden, Dinge preiszugeben, die du nicht benennen möchtest.
Du bist die Person, die die Hypnose kontrolliert, ich leite dich nur an.
Ich möchte dich nur dafür gewinnen abzuwägen, was gerade dran ist: schweigend arbeiten oder loslassen.
Beides ist möglich!
Wenn du Interesse an einer (regressiven) Hypnose hast, dann melde dich sehr gerne bei mir!
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